Wer am Rande der Legalität agiert und gewohnheitsmäßig seine Opfer für dumm verkauft, will sich nicht in die Karten schauen lassen. Die Transparenz, die wir in den letzten Wochen geschaffen haben, ist den Helden der Lüfte (Fliegerhorst Nörvenich, Fliegerhorst Büchel, US Air Base Spangdahlem) zu viel. Wir haben aufgedeckt, dass sowohl die Nörvenicher Eurofighter als auch das in Köln stationierte Bundeswehr-Tankflugzeug regelmäßig zu uns kommen, obwohl es in Nordrhein-Westfalen einen Luftübungsraum und ein Betankungsoval gibt. So viel Transparenz muss einem Schlag Mensch, der aus der Anonymität heraus andere terrorisiert und sich hinter seinem angeblichen „Auftrag“ moralisch und juristisch versteckt, mehr gegen den Strich gegangen sein als einem harten Biker eine Umlackierung seiner Harley im „Hello Kitty“-Design.
Um sich besser hintereinander verstecken zu können, hatten die Fliegerhorst-Kommodores schon einmal einen Maulkorberlass¹ für die Soldaten vom Bürgertelefon (0800/8620730) ausgeheckt. Der hatte nach unserer Beschwerde beim Verteidigungsministerium keinen Bestand. Dort hat man offensichtlich wenig Verständnis für weinerliche Feigheit vor dem Feind – in diesem Fall vor uns, den Bürgern. Daher versuchen sie es auf andere Art:
Nicht nur schalten die Nörvenicher ihre ADS-B-Transponder nicht mehr an, damit wir sie auf flightradar24 nicht mehr sehen. Alle Geschwader melden auch seit Tagen ihre Übungszeiten nicht mehr vorab ans Luftwaffenamt. So wollen es die Feiglinge den Bürgern schwerer machen, herauszufinden, wer sie mit vollkommen unnötigem und asozialem Kampfjetlärm belästigt.
Viel hilft es nicht. Um herauszufinden, dass heute Vormittag vor und nach der „Spackdahlemer“ US-Landplage auch Bundeswehr-Kampfjetpiloten bei uns randaliert haben, brauchen wir kein Luftwaffenamt. Der Bauer kennt seine Schweine am Gang.
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