Wir erleben gerade, wie schön es in unserer Heimat sein kann. Wir haben keinen Horror vor klarem, schönen Wetter, weil in der kurzen Zeit „zwischen den Jahren“ keine Kampfjets aus aller Herren Länder zu uns geflogen kommen, um in unserer Heimat ihren Dreckslärm zu konzentrieren und die Heimat der Piloten zu schonen. Aber diese Zeit wird bald vorbei sein. Am 06.01.2014 wird der werktägliche Terror wieder beginnen – wenn wir Pech haben, bis in den späten Abend. Unser guter Vorsatz für 2014 ist es, weiter gegen den asozial eingeschleppten Kampfjetlärm auf Kosten unserer Lebensqualität und der Arbeitsplätze in unserem Tourismus vorzugehen. Wir werden weiterhin die Lügen und Schutzbehauptungen entlarven, mit denen professionelle Abwiegler seit Jahrzehnten eine durch nichts gerechtfertigte dauerhafte Belastung der Region Westpfalz/Saarpfalz/Nordsaarland durch Kampfjetübungen als notwendig und alternativlos hinstellen.
Gegen Dummheit, Desinteresse und Kriegsgewinnlerei sind auch wir machtlos. Zumindest beim dritten Punkt der Reihe unterstützen uns die Zeit und der Sparkurs der Regierungen. Spangdahlem wird auch weiter schrumpfen, allen Baumaßnähmchen zum Trotz. Büchel mit seinen US-Atombomben zweiter Klasse (die guten, gesteuerten behält das US-Militär für sich) wird hoffentlich bald aufgelöst. Selbst wenn jemand nukleare Teilhabe gut findet: Das Bücheler Konstrukt, alte, dumme US-Atombomben auf Geheiß der US-Herren abwerfen zu dürfen, ist alles andere als atomare Teilhabe. Das ist bloß ein tödlicher Kurierdienst mit uraltem Fluggerät, um einen Atomkrieg schön weit weg von den lieben transatlantischen „Freunden“ stattfinden zu lassen – ein ähnliches Konstrukt auf Kosten der Sicherheit Deutschlands wie damals die atomaren Kurzstreckenraketen in der Eifel. Unsere US-„Freunde“ reiben sich weiterhin grinsend die Hände. Es wird höchste Zeit, dass man das auch in Berlin und Bonn merkt und vor allem merken will.
Zum guten Vorsatz gehört auch, die Petition gegen das Geballer und die Kampfjetanflüge auf das Bombodrom Baumholder zu unterzeichnen. Selbst wenn man nicht betroffen ist, so darf man als anständiger Mensch nicht dulden, dass dort Soldaten außerhalb jeglicher echter demokratischer Kontrolle¹ für das Niederträchtigste üben, das es laut Nürnberger Prozesse gibt: Angriffskriege. Der Truppenübungsplatz im kleinen Kriegsnest Baumholder terrorisiert eben nicht nur eine Region von mindestens 5000 Quadratkilometern (40 km Radius), sondern unterstützt Leid und Krieg überall in der Welt.
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