Auch heute ist wieder eine rheinland-pfälzische Geißel der Region im Saarland und der Westpfalz eingefallen, um rotzfrech während der Mittagsruhe lautstark zu randalieren. Was tut der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz, um die Bürger vor dem Lärm seiner Gäste zu schützen? Er fährt nach Spangdahlem, um sie höflich zu bitten, die lauten Kampfjetübungen über US-Wüsten durchzuführen? Ach woher! Vom 25. bis 29. Januar fliegt er laut einem Bericht der Nahe-Zeitung auf unsere Kosten nach Washington, um über die Zukunft der Standorte Ramstein, Baumholder und Spangdahlem zu sprechen und mit „herzlicher Willkommenskultur“ für sie zu werben. Das heißt im Klartext: Er rutscht auf Knien vor seinen Angebeteten herum und bettelt um mehr Lärm, wohlwissend dass er in Mainz diesen Dauerterror nicht ertragen muss. Das Bombodrom Baumholder, dessen Lärm Menschen noch in 40 km Entfernung wachhält, will er den US-Kriegsknechten zum häufigeren Gebrauch andienen. Man könnte verzweifeln über seinen Sklaveneifer, wenn nicht schon erste Anzeichen für beginnende Unzurechnungsfähigkeit vorliegen würden: „Wir kommen nicht als Bittsteller. Wir sind Partner auf Augenhöhe.“ Nun denn, sitzen wir ihn aus.
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