Gemeinderat Hetzerath wehrt sich gegen Lärm und Pilotenwillkür
Der Gemeinderat will auf dem Flugplatz Trier-Föhren keine Düsenflugzeuge mehr und die Schließung bei schlechtem Wetter. Vordergründig geht es um die Sicherheit, da steckt aber mehr dahinter. Die Menschen sind den ungebremst steigenden Fluglärm satt. Festgelegte Flugrouten sind kein geeignetes Mittel zur Eindämmung des Lärms, weil in Deutschland überall Menschen wohnen. Trotzdem gilt natürlich die Kritik:
Laut Monzel haben sich Hetzerather Bürger mehrfach bei der Flugaufsicht auf dem Flugplatz Hahn und bei der Flugleitung am Föhrener Tower über Verstöße gegen die Flugrouten beschwert – erfolglos. „Die Betroffenen kriegen oft nicht mal eine Antwort.“ Das bestätigt der Hetzerather Alfons Spang: „Da passiert nichts. Viele Piloten, die von der Mosel anfliegen, wenden verbotenerweise über dem Ort. Die Drehzahl der Maschinen ist hoch und sie sind sehr laut; auch besteht die Gefahr, dass bei diesen Manövern die Tragflächen abbrechen.“
Die Betroffenen sollten ehrlich sein und offen ein Ende des Lärms fordern. Der Einwurf mit den möglichen abbrechenden Tragflächen ist ein Hilferuf. Die Menschen fühlen sich ohnmächtig, weil Drahtzieher und Lobbyisten ein grenzenloses Wachstum des Fluglärms eingefädelt haben, sogar mit Subventionierung durch Steuergelder der am Boden Geplagten. Es fehlt derzeit noch die Masse. Solange sich die Menschen einreden, sie könnten eh nichts ausrichten, terrorisieren ein paar Piloten ganze Landstriche. Wer es als Pilot ernst meint mit der Rücksichtnahme, steigt in ein Segelflugzeug.
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