Die Motorradlärmsaison ist eröffnet
Nun beginnt leider wieder die Zeit, wo Egoisten mit lauten und auch laut gemachten Motorrädern unser Leben bereichern. In der Region Mettlach, an der Grenze zu Frankreich und Luxemburg und damit am Rand des Übungsluftraums TRA LAUTER sind sie ein größeres Problem als Kampfjets, wie uns heute ein Leser schreibt. Freuen wir uns auf weitere Sonntage mit durchgehendem Gedröhne von meist 14 bis 18 Uhr durch Leute, die „die Freiheit genießen“. Manche können halt nur Spaß haben, indem sie anderen auf die Nerven gehen. Es hilft leider wenig, dass es auch leise Motorräder gibt. Solange es noch massenhaft Dauerpubertierende gibt, deren Motorrad einen „kernigen Sound“ haben muss, so lange werden viele Geplagte die Motorräder generell ablehnen und als Störfaktor empfinden. Dabei wäre das Problem schnell gelindert: grundsätzlich mehr und jeden Sonntagnachmittag Kontrollen mit Lärmmessung, und die schlimmsten Egoisten wären schnell aus dem Verkehr gezogen oder würden den „Auspuff für den TÜV“ dauerhaft angebaut lassen.
Wie die saarländische Regierung auf die Idee kommt, ausgerechnet Motorradfahrer ins Land zu locken, ist kaum nachvollziehbar. Vielleicht ist es ja leichter, zusätzlichen Lärm ins Land zu holen als die Kampfjetseuche einzudämmen. „Auf der Harley hört man keine Kampfjets“ ist hoffentlich nicht der Ansatz der Landesregierung.
Zum Archiv mit allen Artikeln