Jahrelang blieb der Flughafen Ensheim unauffällig, was Lärmterror anging, auch wenn wir nicht gut fanden, dass die Bundeswehr dort immer mal wieder einen Tornado-Kampfjet hinstellt. Mehrere Zuschriften legen nahe, dass das bis zu 976 km/h schnelle und laute Fluggerät mit dem kindischen Rufzeichen „KNIGHT“ (kann also nur militärisch sein), das erst gegen 20.23 Uhr vom Flightradar-Schirm verschwunden ist, in Saarbrücken-Ensheim gestartet ist. Da auch aus der Westpfalz Kampfjetlärm gemeldet wurde, hat es sich mutmaßlich um mehrere Kampfjets gehandelt. Es wäre ein unverschämter Affront gegenüber den Saarländern, wenn sich der Flughafen Ensheim auch noch in die Gemeinschaft asozialer Lärmnester einfügen und dem konzentrierten Übungslärm zuarbeiten würde. Es ist nach 18 Uhr besonders belastend und dazu wegen fehlender Dunkelheit in dieser Jahreszeit vollkommen unnötig, wenn hier auch noch abends Kampfjets herumheizen.
Wir hoffen, es ist keine neue Marketing-Idee des Ensheimer Flughafens: Noch mehr asozialen Kampfjetlärm ins Saarland drücken, damit mehr Saarländer in Urlaub flüchten. Wir fragen nach.
Nachtrag: In der Westpfalz haben sie es besonders schlimm getrieben. Uns erreicht eine Mail mit folgender Beschreibung: „Der Kampfjetterror ging gestern Abend bei uns über Rockenhausen um ca. 19h30 los, aber vom Feinsten. Wie von den Ketten gerissen. So laut war selbst das Gewitter am Vorabend nicht. Wer wars? In der Nachbarschaft wurden Stimmen laut, ob die – wer auch immer – noch ganz dicht sind.“
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