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• [19.07.2014]  „Gegen weiteren Spitzel wird ermittelt“

  Leserbrief zum gleichnamigen Artikel in der Rheinpfalz vom 10.07.2014

  Von unserem Leser Heinz Göres

  Sehr geehrte Damen und Herren,
  
  wenn man die Re­ak­tio­nen un­se­rer Bun­des­re­gie­run­gen auf den NSA-Ab­hör­skan­dal oder die jüngs­ten Spit­zel­fäl­le be­ob­ach­tet – oder viel mehr de­ren weit­ge­hen­des Aus­blei­ben –, so be­schleicht einen das Ge­fühl, dass un­se­re Re­gie­rung of­fen­bar von US-Diens­ten un­ter­wan­dert sein muss. Wie an­ders ist es zu er­klären, dass ge­ra­de­zu teil­nahms­los hin­ge­nom­men wird, wenn un­ser vor­geb­li­chen Freun­de so mas­siv die Pri­vats­phä­re qua­si al­ler Bür­ger un­se­res Lan­des ver­let­zen und da­bei gleich meh­re­re Grund­ge­setz­ar­ti­kel mit Füßen tre­ten.

  Wie kann es sein, dass zu­gleich völ­ker­rechts­wid­ri­ge Krie­ge und ih­re Vor­be­rei­tung oder die Be­sei­ti­gung un­lieb­sa­mer Per­so­nen per Droh­ne von deut­schem Bo­den aus un­ter­stützt wer­den und dies von un­se­rer Bun­des­re­gie­rung und der schwei­gen­den Mas­se der Be­völ­ke­rung ge­dul­det wird. Wer hier weg­schaut, die­se Ak­tio­nen be­für­wor­tet, oder sie gar per­sön­lich und po­li­tisch un­ter­stützt, macht sich mit­schul­dig an den Ver­bre­chen aus­ge­hend von dem ame­ri­ka­ni­schen Mi­litär und der ame­ri­ka­ni­schen Po­li­tik und ih­ren Spio­na­ge­diens­ten. Die Aus­wei­sung des obers­ten Ge­heim­dienst­ko­or­di­na­tors war ein An­fang, doch auch letzt­lich nur Sym­bo­lik, wenn die ope­ra­tiv täti­gen Mit­ar­bei­ter der US-Diens­te wei­ter­hin un­ge­stört ih­rer oft schmut­zi­gen Ar­beit nach­ge­hen kön­nen.

  Ich for­de­re die Bun­des­re­gie­rung auf, dies Ak­ti­vitäten auf deut­schem Bo­den so­fort zu un­ter­bin­den. Da­zu gehört die De­mon­ta­ge al­ler An­la­gen auf den US-Stütz­punk­ten in Deutsch­land, die da­zu die­nen könn­ten, Spio­na­ge , il­le­ga­le Krie­ge und Droh­nen-Mor­de zu be­ge­hen. Wei­ter­hin müs­sen aus­nahms­los al­le Per­so­nen, die mit Spio­na­getätig­kei­ten in Ver­bin­dung ge­bracht wer­den, des Lan­des ver­wie­sen wer­den. Nur so kann den US-Ma­chen­schaf­ten Ein­halt ge­bo­ten wer­den.

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