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• [01.08.2014]  Vom Urlaub mit guten Freunden

  Von einem Leser aus Nonnweiler

  Liebe Urlauber,
  Sie ha­ben sich auf die Er­ho­lung ge­freut und sich ent­schlos­sen, im Saar­land z.B. am schö­nen Bo­stal­see Ihren wohl­ver­dien­ten Ur­laub zu ver­brin­gen? Das ist schön und das ehrt das Saar­land. Oder woll­ten Sie ru­hi­ge Ta­ge im Pfäl­zer Wald ver­brin­gen, aus­span­nen und die wun­der­schö­ne Land­schaft und die himm­li­sche Ru­he ge­nießen, Sie, der Sie doch in ei­ner Ge­gend zu Hau­se sein müs­sen, die nicht son­der­lich ru­hig ist? Der Pfäl­zer Wald heißt Sie herz­lich will­kom­men.

  Nun sit­zen Sie am Abend vor Ihrem Ho­tel und fra­gen sich, was das denn heu­te war und ob das so wei­ter­ge­hen wird. Es wird! Von Ru­he kei­ne Spur, in Wel­len auf- und ab­bran­den­der Lärm von Flug­zeu­gen, die Sie zwar kaum se­hen, dafür aber um so lau­ter hören kön­nen. Ei­ne Un­ter­hal­tung im Frei­en war teil­wei­se nicht mehr mög­lich? Sie hät­ten ger­ne ge­wusst, wer Ih­nen das an­ge­tan hat? Das wa­ren Freun­de. Ja, Freun­de. Gu­te Freun­de so­gar. Lieb­ge­won­ne­ne Nach­barn aus Über­see. Ob die kei­ne ei­ge­nen Ge­bie­te ha­ben, in de­nen sie ih­ren in­fer­na­li­schen Lärm ab­lie­fern kön­nen? Ge­gen­den, in de­nen kein Mensch wohnt und dar­um auch nie­man­dem der Ur­laub ver­saut wer­den kann? Doch, doch, natür­lich ha­ben un­se­re Freun­de so et­was. Wa­rum sie dann hier Ih­nen die Lust am Ur­laub so gründ­lich ver­der­ben kön­nen? Weil un­se­re Po­li­ti­ker das gut fin­den. Ja, Sie ha­ben rich­tig ge­le­sen: Un­se­re Po­li­ti­ker fin­den das so gut, dass sie noch we­ni­ger als nichts da­ge­gen un­ter­neh­men. Da sie schon nicht in der Ge­gend woh­nen, in der Sie Ur­laub ma­chen woll­ten, ge­schwei­ge denn hier ih­re Zeit ver­brin­gen, ist ih­nen das al­les völ­lig egal. Es ist ih­nen so egal, dass sie glau­ben, al­les aus­sit­zen zu kön­nen. Das regt Sie auf? Sie ha­ben Ihr sau­er ver­dien­tes Geld für einen ge­ruh­sa­men, ru­hi­gen Ur­laub aus­ge­ge­ben? Dann las­sen Sie sich der­lei nicht ge­fal­len. Schi­cken Sie die Rech­nung an die­je­ni­gen, die das ver­bockt ha­ben, seit Jah­ren ver­bo­cken und auch kei­ner­lei Ein­sicht zei­gen, dass es so nicht ge­hen kann.

  Die Adres­sen, wo­hin Sie Ih­re schrift­li­che Be­schwer­de schi­cken kön­nen, fin­den Sie auf die­ser Sei­te un­ter „Be­schwer­den“. Vi­el­leicht äußern Sie Ihren Un­mut auch Ihren Ho­te­liers, Cam­ping­platz­be­trei­bern und all de­nen ge­genü­ber, die mehr oder min­der heim­lich der An­sicht sind, es kä­men je­des Jahr neue Ir­re, die hier Ur­laub ma­chen wol­len. Dann kom­men die vom Tou­ris­mus Ab­hän­gi­gen end­lich auf den Trich­ter, dass sich so et­was her­um­spricht – und dann eben kei­ner mehr kommt. Und wenn Sie wis­sen wol­len, wo Sie nächs­tes Jahr auf gar kei­nen Fall Ur­laub ma­chen soll­ten, weil dort all die mit Er­laub­nis der Po­li­ti­ker her­um­lär­men dür­fen, die ihr ei­ge­nes Land scho­nen wol­len, Sie fin­den die Ge­bie­te un­ter „Kar­ten/Dia­gram­me“.

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