Man könnte meinen, sie überlegen sich jeden Abend, wie sie uns noch ein bisschen mehr provozieren können – wie rassistische Cops in Schwarzenvierteln. Wir sind ihre „Schwarzen“. Heute warten sie nicht einmal ab, bis es 8 Uhr ist und der Luftraum TRA LAUTER für sie reserviert wird. Sie fallen schon fünf Minuten vorher ein und randalieren mit ihren Kampfjets herum. Das ist eine weitere Steigerung ihres Lärmterrors und zeigt ihre großkotzige und menschenverachtende Einstellung noch ein Stück deutlicher.
Den ganzen Morgen und Vormittag bis in den Mittag hinein hat uns die Spangdahlemer Landplage zugedröhnt, mit 30 Minuten Pause. Die brauchten sie wohl, um sich kaputtzulachen, was sie sich hier erlauben dürfen. Das war sogar dem Zensor von flightradar24 zu viel, so dass man ausnahmesweise mal eine ganze Horde von Kampfjets („DUKE“ mit Nummer) auf flightradar24.com sehen konnte.
Um die immer wieder inoffiziell geäußerte Entschuldigung „die Amis machen, was sie wollen“ gelten zu lassen, bräuchten wir so langsam mal offizielle Einlassungen dazu. Solange unsere Politiker den Lärmterror des US-Militärs in jedem zweiten Satz relativieren, schönreden und als notwendig hinstellen, solange der Übungsluftraum TRA LAUTER nicht einfach mal dichtgemacht wird, so lange können unsere Politiker und insbesondere das Verteidigungsministerium nicht glaubwürdig so tun, als wären ihnen die Hände gebunden. Die US-Streitkräfte weisen immer wieder süffisant darauf hin, dass sie hier nur tun, was unsere Regierung ihnen erlaubt. Und bis auf ganz seltene Ausnahmen einzelner Rambos stimmt das auch. Unsere Regierung soll nicht so tun, als hätte sie mit alledem nichts zu tun, wenn sie die Reservierung das Luftraums über unseren Köpfen ab Oktober wieder bis 23.30 Uhr zulässt. Das ist nichts anderes als Beihilfe zur Körperverletzung. Wäre hier kein reservierbarer Übungsluftraum mehr, würde der US Air Force schnell die Lust vergehen, hier Kampfjetübungen durchzuführen. Und allen anderen Ausländern auch.
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