Um es zusammenzufassen: Am besten von 8.00 bis 21 Uhr fliehen. Unsere Peiniger planen in dieser Zeit ingesamt 9 Stunden und 15 Minuten Kampfjetlärm. Zwei Luftbetankungen um 14.15 Uhr und 19.15 Uhr sorgen für die nötige Abwechslung, damit es den Quälgeistern an unserem Himmel nicht langweilig wird. Wir vermuten, dass unsere Landesregierungen an der Notwendigkeit des konzentrierten Lärms in unserer Region nicht zweifeln, und dass man diese Übungen auf gar keinen Fall über der Nordsee durchführen könnte. Der dortige Übungsluftraum „Deutsche Bucht“ ist an diesem Tag nämlich für keine einzige Minute beplant. Oder ist das Fass jetzt endlich auch für unsere Landesregierungen übergelaufen? Schließlich werden sie vom Militär genauso verarscht wie wir.
Dass die Übungslufträume in Ostdeutschland diese Woche so gut wie nicht genutzt wurden und am kommenden Horrormontag nicht beplant sind, gönnen wir unseren Mitbürgern. Allerdings wollen wir nicht länger die Deppen der Nation sein. Wenn die US Air Force nicht zu bändigen ist, muss das Verteidigungsministerium den Übungsluftraum über unseren Köpfen eben kurzfristig schließen. So einfach ist das.
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