Roger Lewentz zeigt hollywoodreife Tricks zum Verschleiern der Subventionen
Für den anstehenden Verkauf des unnötigen Flughafens wird die Braut weiter aufgehübscht. Weitere 121,9 Millionen Euro lässt das Land zur Entschuldung im Fass ohne Boden versickern. Und das ist noch lange nicht das Ende. Das Land übernimmt zu unterhaltende Flughafenflächen „zur Vermarktung“ (Haha!) und dazu dauerhaft 30 Mitarbeiter. Da sollte mal einer ganz genau hinschauen, ob diese Flächen wirklich nicht für den Betrieb des Hahn nötig sind.
Die Aussage, dass sie „nicht für den Flugbetrieb nötig seien“, klingt stark nach überspezifischem Dementi, sonst hätte Roger Lewentz nicht „Flugbetrieb“ sondern „Betrieb“ gesagt. Es würde uns nicht wundern, wenn es sich um Parkplätze, Zufahrten oder Verwaltungsgebäude handeln würde. Es gab schließlich schon Pläne, die Abfertigungshalle und die Startbahn zum Landesbetrieb Mobilität zu schieben, damit die Subventionen besser versteckt sind. Teile des Hahn an den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung zu schieben, klingt nicht wirklich nach einer anderen Strategie. Anstatt den Laden endlich dichtzumachen, versucht die Landesregierung, die weiterhin dauerhaft nötigen Subventionen unauffällig im Landeshaushalt unterzubringen. Denn den Hahn wird sie nur los, wenn sie einem potenziellen Investor tonnenweise Geldgeschenke macht – und das dauerhaft.
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