In Berlin hört man den stundenlangen Kampfjetlärm über dem Saarland nicht, wohl aber die „Parteiräson“. Daher will man dort an den Fleischtöpfen gar nicht so genau wissen, was wir uns jeden Werktag von durchgeknallten Kampfjetpiloten aller möglichen Staaten bieten lassen müssen. Alles, was man als auserwählter CDUler in Berlin wissen will ist:
Sowohl Nadine Schön als auch Alexander Funk weigern sich beharrlich, sich näher mit der Problematik der deutschlandweit einmaligen Konzentration an Kampfjetlärm und der fehlenden Verhältnismäßigkeit beim Militär auseinanderzusetzen. Ausländer aus den USA laden sich Ausländer aus Kanada ein, die hier monatelang mitrandalieren, und das alles ist natürlich geltendes Recht und hat sich vom früheren Maß der Lärmbelästigung weit entfernt. Wir vermissen die Lust auf eigenständiges Denken bei den Beiden. Wenn dieser Terror geltendes Recht ist, muss dieses Recht doch offenbar angepasst werden. Und wenn es früher noch schlimmer war, dann hat die Region ihren Anteil an der Belastung doch bereits getragen und hat die nächsten Jahrzehnte Anrecht auf Ruhe, nicht? Oder war es früher vielleicht doch nicht schlimmer, nur anders?
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