Das war eine schwere Geburt. Die Presse musste dem Innenministerium auf den Pelz rücken. Gegenüber den Bürgern hat es Toter Mann gespielt. Aber schön, dass das jetzt geklärt ist: Der Kampfjetlärm hat zugenommen. Ganz offiziell. Wir wollen jetzt nicht aufzählen, wer die ganze Zeit mit der Wahrheit – sagen wir mal – flexibel umgegangen ist. Aber wir wollen wissen, wie die Landesregierung nun mit dieser Erkenntnis umgehen will. Kleiner Tipp an die Landesregierung: Wir wollen jetzt nicht hören, dass stundenlang randalierende Ausländer am saarländischen Himmel ganz doll wichtig wären, oder dass die Bedrohungslage im Saarland so hoch sei, dass die halbe NATO hier ganz doll viel üben muss – und nicht etwa über Mainz, Berlin oder der Nordsee. Wir haben nicht nur aufgezeigt, dass der Lärm sowohl mengenmäßig als auch seine Ausdehnuung in die Abend- und Nachtstunden zugenommen hat. Wir haben auch dargelegt, warum es keine Vorwände mehr gibt, Ausländer anreisen und hier randalieren zu lassen.
Wir wollen jetzt konkrete Maßnahmen zur Lärmvermeidung und zur Gleichbehandlung statt Militärversteherei. Keine Ausländer in Kampfjets mehr bei uns! Solange auch nur ein einziger Übungsluftraum weniger belastet ist als unserer, solange die Übungslufträume über der Nordsee nicht vollkommen ausgelastet sind, so lange akzeptieren wir keinen Kampfjet mehr über unserer Heimat!
Zum Archiv mit allen Artikeln