Nachdem sich der Kampfjet-Terror der US Air Force immer unverschämter bis jenseits der Betriebszeiten des Übungsluftraums über uns ausdehnt, Italiener und Bundesluftwaffe die Tiefflüge wieder aufleben lassen und der Lärm nachweislich bei uns konzentriert wird und zugenommen hat, muss die Militärversteherlobby im heutigen Bericht der Saarbrücker Zeitung „Die Jäger des Düsenlärms“ schwere Geschütze auffahren:
Natürlich gibt es Leute, die den Lärm bewusst nicht so wahrnehmen wie andere. Unbewusst macht er sie trotzdem krank. Und dann gibt es noch eine Menge Leute, die gar nicht wissen, dass der Lärm von übendem Militär kommt, das den Lärm lieber bei uns als bei sich zu Hause ablässt. Und es gibt diejenigen, die resigniert haben, und sich und andere belügen, damit der Ärger und das Gefühl der Machtlosigkeit sie nicht kaputt macht. Der Fairness halber muss man sagen, dass Redakteur Johannes Schleunig auch diejenigen zu Wort kommen lässt, die den Lärm furchtbar finden. Die Grundsatzfrage wird allerdings nicht gestellt: Darf Kampfjetlärm in einer Region konzentriert werden, wenn es einige Leute gibt, die er nicht stört? Ist Diskriminierung erst verboten, wenn genügend Menschen aus der Bevölkerung ihrer Regierung Druck machen? Oder müsste die Landesregierung gegen den extrem ungerecht verteilten Kampfjetlärm vielleicht doch endlich mal von sich aus vorgehen, anstatt abzutauchen.
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