Die BI forscht und wird fündig
Seit Monaten ist es offensichtlich, dass Kampfjetlärm bei uns in der Westpfalz und im Saarland konzentriert wird, während es „Sanatoriums“-Übungslufträume wie TRA MÜNSTERLAND und TRA SACHSEN gibt, die – wie es scheint – nur widerwillig beplant werden. Die Übungslufträume über der Nordsee sind bei weitem nicht ausgelastet. Andererseits behauptet die Bundeswehr immer wieder, dass man bemüht sei, den Lärm gleichmäßig zu verteilen. Aber wer tut es – bzw. wer sollte es tun und tut es nicht?
Beim Luftwaffenamt wusste man es nicht, aber man könne ja mal bei der militärischen Flugsicherung fragen. Die wusste es: Es ist die Planning and Coordination Authority der Bundesluftwaffe, kurz PCA. Deren Aufgabe ist es in erster Linie, Überschneidungen bei Buchungswünschen zu vermeiden. Die haben den Überblick, welche TRA wie stark belastet ist. Allerdings haben die Wünsche der Geschwader Vorrang. Wenn also die Nörvenicher zwischen den Spangdahlemern und den Büchelern auch noch bei uns randalieren wollen, dann lassen sie sie.
Würden allerdings unsere Landesregierungen über das Verteidigungsministerium z.B. einfordern, dass das PCA außer der US Air Force und den Büchelern keine Fremden reinlässt und dafür sorgt, dass bei uns weder mehr Stunden noch mehr Abende beplant werden als z.B. in der TRA MÜNSTERLAND und TRA SACHSEN, dann wären wirksame Sofortmaßnahmen zu unserem Schutz vor Diskriminierung getroffen – notfalls mit flankierenden Einschränkungen der Betriebszeit der TRA LAUTER. Es fehlt alleine am politischen Willen.
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