Leserbrief in der Saarbrücker Zeitung
Der Leserbriefschreiber hat uns netterweise auch die ungekürze Version seines Leserbriefs zukommen lassen:
Lärm und vor allem unsichtbare, krank machende Abgase verschwinden nicht dadurch, dass ein 14-jähriger sie nicht wahrnimmt. Und sie werden auch dadurch nicht weniger, dass die Politik immer wieder, ohne konkrete Fakten zu haben, mit geschlossenen Augen behauptet, früher sei alles noch viel schlimmer gewesen. Wenn mit „früher“ der Zweite Weltkrieg gemeint sein sollte, will ich allerdings nichts gesagt haben. Wie lange glauben die Verantwortlichen des Tourismus noch, dass genügend Neuurlauber nachrücken, um hier „entspannt zu genießen“, bis alle, die sich ihren wohlverdienten Urlaub durch das Kampfjetgetöse haben verderben lassen müssen, abgereist sind und nie mehr wiederkommen? Durch Totschweigen und Abwiegeln sind die Krankheitsverursacher nicht wegzubekommen. Wenn auch in anderem Zusammenhang, so gab es mal eine Kampagne im Rheinland: „Arsch huh, Zähn’ usseinander!“ Es wird Zeit für die Erkenntnis, dass nur so wirklich auf Dauer etwas für das Saarland und seine Menschen getan werden kann.
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