Der Leserbriefschreiberin stimmen wir zu, nicht aber dem Redakteur Alfred Schön. Seine Generalisierung geht am Kern des Problems vorbei. Das Saarland und die angrenzende Westpfalz werden nachweislich durch eine erhöhte Konzentration an Kampfjetlärm weitaus stärker belastet als alle anderen Regionen, selbst die unter Übungslufträumen. Man braucht die „große“ Diskussion, ob Bürger für das Militär da sind oder umgekehrt, derzeit gar nicht zu führen.
Erhebliche Verbesserungen für die Lebensqualität in der Region und den Tourismus lassen sich schon erreichen, wenn der Übungsluftraum über der Nordsee konsequent bis zu seiner vollen zeitlichen und räumlichen Kapazität genutzt wird, die mobilen POLYGONE-Radarstationen zu den Ausländern gebracht werden statt umgekehrt, und der restliche Kampfjetlärm über ganz Deutschland verteilt wird. Dabei ist zu beachten, dass Flüge unterhalb von Übungslufträumen (unter 3000 Metern) unterbleiben, denn diese können auch in ansonsten unbelasteten Regionen stattfinden.
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