Beschwerde an das Luftwaffenamt der Bundeswehr
Von unserem Leser Dieter B. aus dem nördlichen Saarland
Beschwerde über Fluglärm von 15.06.2015 Uhrzeit: 8.08 Uhr Sehr geehrte Damen und Herren, wenn Hunde ängstlich stehenbleiben und gegen den Himmel schauen, um ein Problem zu erfassen, dann mögen Sie doch bitte daraus erkennen, dass der Schreck der meiner Frau und mir nicht Minder war der uns in die Glieder fuhr. Infernalisch ist dabei noch banalisiert. Zu sehen waren wegen des Waldes zwei Kampfjets, vom Geräuschaufkommen vermutlich jedoch drei, die nach dem Passieren der Höhenlage Teufelskopf in einer Steilkurve gen Westen flogen und so tief, dass diese offenbar zum Spaß zwischen den Windrädern durchgeflogen sind, denn die geschätzte Höhe beim Überfliegen unserer Position dürfte kaum mehr als 1000 Fuß gewesen sein und das bedeutet unsere Position minus 150 Höhenmeterunterschied (450 Fuß) zum Höhenrücken. Sie können nun selbst ausrechnen wie hoch die Herren in den Jets flogen.
Was Sie sehr wohl einschätzen können ist der Lärm dem wir, wenn auch nur kurzfristig, ausgesetzt waren. Die ca. 80 Grad Schräglage und ein Kehrwinkel von ca. 75 Grad trugen zu dem Beben der Luft, dem wir ausgesetzt waren, bei. Diese Art von Flugmanöver ist menschenverachtend! Diese Flugmanöver beweisen das gänzliche Fehlen einer Verantwortung gegenüber einem besetzten Land, was die BRD wohl scheinbar ist, da nach meinen Informationen dies sich zwischenzeitlich so langsam zu bestätigen scheint. Eine Antwort von Ihnen erwarte ich nicht, da mir Informationen aus Kommentaren von ähnlich gelagerten Beschwerden aus Bürgerinitiativen vorliegen, wonach sich keiner hierfür von Seiten der Verantwortlichen in den allermeisten Fällen auch nur im Geringsten darum kümmert, oder? Die Lärmausführenden den Schutz derer genießen die das wirkliche Sagen haben!? Also machen wir Lärm, denn das dürfen ja die, die von sich behaupten die Größten zu sein!
Anm. d. Red.: Natürlich interessieren sich Soldaten nicht dafür, ob sie Zivilisten krank machen. Sie brauchen eine klare Ansage von der Politik. Und daran fehlt es noch. Die Beschwerdelage reicht offenbar noch nicht aus. Insofern können wir jedem nur versichern: Würden sich auch nur 1000 Saarländer jeden Tag bei ihren Politikern beschweren, an dem sie von Kampfjets zugedröhnt werden, hätten wir hier schon lange wieder Lebensqualität. Kampfjetpiloten dürfen überall fliegen, wo sie wollen. Sie tun es aber da, wo es am wenigsten Gegenwehr gibt.
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