Beschwerde ans Luftwaffenamt
Von einem Leser aus Nonnweiler
An: fliz@bundeswehr.org Datum: 01.07.2015 Sehr geehrte Damen und Herren, in meiner Mail vom 25.6.15 habe ich Sie gefragt, ob sich irgendwann die Einsicht durchsetzen könne und werde, dass das Saarland nicht der Truppenübungsplatz der Nation ist. Wie ich gestern erleben durfte, lautet die Antwort: Nein. Acht Stunden lang wurde das Nördliche Saarland von Dauerkriegsgetöse zugedröhnt. Doch das ist ja noch nicht alles: Geplant waren über 13¹ Stunden.
Ich wiederhole hiermit noch einmal, was ich gestern auf den AB des Fliz schon aufgesprochen habe: Für denjenigen, der nicht nur überhaupt eine mehr als dreizehnstündige Verlärmung eines dichtbesiedelten Gebietes genehmigt hat, sondern auch noch offensichtlich völlig unnötigerweise die Betriebszeit der TRA LAUTER um zweieinhalb Stunden erweitern zu müssen glaubte, gibt es nur zwei mögliche Varianten der Konsequenzen: Hat er nur nicht darüber nachgedacht, was das für die Bevölkerung bedeutet, so gehört er des Amtes enthoben. Wer sich nicht in die Situation anderer Menschen hineindenken kann, von dem ist anzunehmen, dass er auch zukünftig Fehlentscheidungen treffen wird, deren Folgen nicht abzusehen sind. Hat er aber darüber nachgedacht und weiß daher, wie die Bevölkerung nicht nur des Lärmes sondern auch der Abgase wegen über die Maßen des Erträglichen hinaus krank gemacht wird, so gehört er nicht nur des Amtes enthoben, sondern angezeigt und weggesperrt. Sadisten sind nicht nur ungeeignet für solchen Aufgaben, sondern eine Gefahr für das gedeihliche Fortbestehen eines Rechtsstaates. Mit freundlichen Grüßen
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