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• [09.10.2015]  „dass er sich sehr an seine Heimat Palästina erinnert fühlt“

  Von einer Leserin aus dem Raum Kaiserslautern

  Lie­be Bür­ger­in­itia­ti­ve, die­sen Be­schwer­de­brief ha­be ich ge­ra­de ge­schrie­ben:

  Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,
  lei­der war ges­tern (06.10.2015) ein Hor­ror­tag für uns in der Pfalz rund um Kai­sers­lau­tern. Von mor­gens zehn Uhr bis 21 Uhr abends fast un­un­ter­bro­chen Lärm der Kampf­jets, manch­mal von meh­re­ren Sei­ten.

  Abends, als ich mei­nen Deutsch­un­ter­richt durch­führen woll­te, auch noch die großen Mi­litär­trans­por­ter da­zu, so laut, dass ich ich kein Hör­ver­ste­hen ma­chen konn­te. Zum Glück sit­zen in mei­nem Kurs auch et­li­che Ame­ri­ka­ner, Mit­ar­bei­ter der Air­ba­se Ram­stein, die end­lich mal haut­nah er­lebt ha­ben, wie es ist, hier zu le­ben.

  Ein an­de­rer Stu­dent sprach mich an und sag­te, dass er sich sehr an sei­ne Hei­mat Paläs­ti­na er­in­nert fühlt. Das ist wahr­lich kein Kom­pli­ment für die Ge­gend hier, aber auch nicht für Sie, die die­se ab­sur­den Flug­plä­ne ge­neh­mi­gen.

  Außer­dem dürf­te es wohl nicht zu der von Frau Mer­kel be­schwo­re­nen „Will­kom­mens­kul­tur“ gehören, wenn die Men­schen, die aus Bür­ger­kriegs­ge­bie­ten zu uns kom­men, auch hier mit dem Lärm der Kampf­jets be­schallt wer­den. Was glau­ben Sie, was die­se ar­men Flüch­lin­ge von uns und von Ih­nen als ge­neh­mi­gen­de Stel­le den­ken. Der Krieg hat sie ein­ge­holt.

  Bit­te un­ter­neh­men Sie end­lich et­was.

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