Beschwerde einer Bürgerin aus Kaiserslautern beim rheinland-pfälzischen Innenministerium
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr haben wir hier in der Westpfalz unter dem
infernalischen Gedröhne der Kampfjetübungen zu leiden.
Sämtliche bisherigen Beschwerden an verschiedenen Stellen
(telef. und per Mail) laufen ins Leere. Dazu kommen
Überschallknalle, die einen regelmäßig in Angst und Schrecken
versetzen. Allein in diesem Monat waren es 5 Überschallknalle,
die die Fenster erzittern ließen. Auch jetzt nach dem
Terroranschlag in Paris und den Terrorwarnungen u. a. in
Hannover und Brüssel sind Sie so sensibel, dieses Gebaren
weiter zu treiben. Zuletzt gestern.
Gibt es bei Ihnen bzw. Ihren Amerikanischen Freunden niemanden, der sich vorstellen kann, dass Überschallknalle gerade jetzt Angst und Schrecken verbreiten? Bitte sorgen Sie dafür, dass 1. der Kampfjetlärm eingedämmt wird und 2. Überschallknalle über bewohntem Gebiet grundsätzlich verboten werden. Da letzteres vermutlich auf dem Wege der Gesetzgebung längere Zeit in Anspruch nehmen würde, appelliere ich an die Verantwortlichen so viel Fingerspitzengefühl zu zeigen und keine Überschallflüge zu üben. Es gibt genug Wüsten und Ozeane auf dieser Welt, wo Sie niemanden mit diesem vermeidbaren Lärm terrorisieren würden. Denn als Terror betrachte ich diese Art des Beschallens der Bevölkerung.
Und an die Adresse unseres Landsinnenministers: Hören Sie bitte
auf, im Pentagon nach mehr Militär für unsere Region zu betteln.
Mit (fast nicht mehr) freundlichen Grüßen
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