Gestern waren die Helden des Fliegerhorsts Büchel ordentlich auf Krawall gebürstet. Es ist ihnen bekannt, dass ein US-Feiertag die einzige Chance für uns ist, einen Werktag ohne asoziale Kampfjetbeschallung erleben zu dürfen. Im letzten Jahr war es ihnen möglich, sich zurückzuhalten und nicht in das Lärmloch reinzugrätschen, das die Spangdahlemer US-Piloten hinterlassen. Gestern jedoch haben sie ordentlich Arschlochpunkte gesammelt: morgens die Planung um 25 Minuten überzogen, dann zusätzlich am Nachmittag ungeplant provozierend herumrandaliert.
Falls jemand glaubt, das Militär würde schon die Gesamtbelastung der Menschen wahrnehmen und von sich aus verantwortlich handeln, sollte er spätestens jetzt vom Gegenteil überzeugt sein. Ein buchbarer Übungsluftraum in der Nähe ist für Kampfjetpiloten wie ein Schnitzel auf dem Tisch für einen Hund. Da fallen alle Hemmungen.
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