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• [30.11.2015]  Kaiserslautern: „versiffte Garnisonsstadt mit einer Luft wie in Peking“

  Beschwerde über Hercules-Kreisflüge an die rheinland-pfälzische Landesregierung und das Verteidigungsministerium

  Von einem Leser aus Kottweiler-Schwanden

  

  C-130 Hercules von der US Air Base Ramstein

  Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,
  
  zu fol­gen­den Zei­ten kam es in­ner­halb mei­nes Wohn­hau­ses bei ge­schlos­se­nen Fens­tern zu mas­si­ven Lärm­beläs­ti­gun­gen durch mi­li­tä­ri­schen, und vor al­lem sinn­lo­sen Fluglärm: [42 kon­kre­te Bei­spie­le für di­rek­te Her­cu­les-Über­flü­ge vom 13.10. bis 25.11., ver­teilt über die Zei­ten von 08.55 Uhr bis 21.52 Uhr]

  Ver­ur­sa­cher wa­ren un­se­re ver­blie­be­nen ame­ri­ka­ni­schen Be­sat­zer, die mit Her­cu­les-Trans­port­flug­zeu­gen fast den gan­zen Tag im Kreis her­um ge­flo­gen sind. Bei die­sen il­le­ga­len Kreis­flü­gen wird kei­ner­lei Rück­sicht auf Sied­lungs­ge­bie­te oder so­gar Großstäd­te wie Kai­sers­lau­tern ge­nom­men. Nicht vor­han­de­ne Lärm­schutz­zo­nen wer­den ge­nau­so igno­riert wie nicht vor­han­de­ne Flug­rou­ten. Die­ser völ­lig sinn­lo­se Tief­flug­ter­ror im­mer im Kreis her­um ist auch nur die Spit­ze des Eis­ber­ges.

  Den gan­zen Tag lang wird man hier von Kampf­jet­lärm zu­ge­dröhnt, die, teil­wei­se mit nicht ge­neh­mig­ten Flug­zeu­gen, durch­ge­führ­ten Starts und Lan­dun­gen vom Kriegs­flug­platz Ram­stein aus wür­den für sich al­lei­ne schon zur völ­li­gen Voll­ver­lär­mung aus­rei­chen.

  Sor­gen Sie end­lich dafür, dass zu­min­dest die­se schwach­sin­ni­gen Her­cu­les-Kreis­flü­ge auf­hören, auch die Staats­an­walt­schaft spricht hier von ei­ner vor­sätz­li­chen Kör­per­ver­let­zung.

  Mit de­vo­tem Duck­mäu­ser­tum so­wie Aus­sit­zen und Igno­ranz löst man kei­ne Pro­ble­me. Sie wur­den schon mehr­fach über vor­sätz­li­che Straf­ta­ten un­se­rer ame­ri­ka­ni­schen Be­sat­zer in­for­miert. Es wä­re ei­gent­lich Ih­re Pf­licht, zu rea­gie­ren und für die Wie­der­her­stel­lung der öf­fent­li­chen Ord­nung zu sor­gen.

  Dank Ih­rer und vor al­lem der Po­li­tik von Kurt Beck ist die Stadt Kai­sers­lau­tern mitt­ler­wei­le ei­ne ver­siff­te Gar­ni­sons­stadt mit € 800 Mil­lio­nen Schul­den, knapp 10% Ar­beits­lo­sig­keit, mit ei­ner Luft wie in Pe­king und über­mäßig vie­len Men­schen mit Atem­wegs­er­kran­kun­gen. Zufäl­lig gibt es hier noch ei­ne der höchs­ten Krebs­ra­ten in Deutsch­land. Be­trun­ke­ne ran­da­lie­ren­de aus­län­di­sche Sol­da­ten und un­zäh­li­ge Ver­kehrs­un­fäl­le der­sel­ben zählen zur täg­li­chen Rou­ti­ne. Vie­le Fir­men in der hie­si­gen Re­gi­on fin­den al­ler­dings kei­ne qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­te mehr. Wie man sieht, brin­gen ei­nem die Mil­li­ar­den von wert­lo­sen US-Dol­lar „traum­haf­te Le­bens­be­din­gun­gen“.

  Spätes­tens wenn nach der Land­tags­wahl die AfD in den Main­zer Land­tag ein­ge­zo­gen ist, wird al­ler­dings Ihr po­li­ti­scher Tief­schlaf en­den. Wenn man sich hier im „Kurt-Beck-Lärm­ghet­to“ um­hört, wird das womög­lich noch die ge­rings­te Stra­fe sein. Hof­fent­lich müs­sen sich nach der Land­tags­wahl nicht auch noch di­ver­se Mi­nis­ter Ge­dan­ken über ei­ne „un­er­klär­lich“ stei­gen­de Rechts­las­tig­keit von Wäh­lern ma­chen. Während Wla­di­mir Pu­tins Ar­mee zur Zeit ver­sucht, den von Ame­ri­ka­nern ver­ur­sach­ten Müll in Sy­ri­en zu bekämp­fen, zie­hen es die Ver­ur­sa­cher des gan­zen Cha­os vor, hier von mor­gens bis abends Tag im Kreis her­um zu flie­gen.

  Vi­el­leicht soll­te der zu­stän­di­ge Mi­nis­ter sei­ne nächs­te Bet­tel­rei­se ein­mal nach Mos­kau ma­chen.

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