Obwohl die Region medial und politisch kocht und das Thema des stundenlangen Kampfjetlärms auch die höchsten Entscheider im Land beschäftigt, kann sich das Militär nicht weiter zusammenreißen als auf Kampfjetlärm nach 21.30 Uhr zu verzichten, wenn wir das mal zusammenfassen dürfen. Keinen einzigen lärmfreien Tag, nicht einmal im Advent und bei schlechtestem Wetter, haben sie uns zugestanden. Es dröhnt morgens, mittags und abends. Jeden Tag stundenlang.
Damit sollte jedem klar sein, was passiert, falls das Thema abebbt und versickert, ohne dass wir erreicht haben, das Saarland aus der NATO-Lärmmüllkippe herauszubekommen bzw. den Übungsluftraum über uns ohne die Fläche das Saarlands neu zuschneiden zu lassen. Wir müssen hoffentlich niemanden daran erinnern, dass die Betriebszeit des Übungsluftraums über uns Mo-Do von 08.00 Uhr bis 23.30 Uhr geht (Fr bis 17.00 Uhr), dass es keinerlei Lärmobergrenzen und keine garantierten Pausen gibt. Wenn die Brüder wollen – und sie werden wieder wollen, erst recht die Ausländer in Spangdahlem und ihre immer wieder eingeladenen Gäste – werden sie vom frühen Morgen bis fast Mitternacht über unsere Häuser donnern. Wenn wir am Lärm eingehen, ist das nicht deren Problem, denn „es ist alles genehmigt, es ist alles erlaubt“.
Zum Archiv mit allen Artikeln