Die Saarbrücker Zeitung von heute schreibt, dass die Bundeswehr mit ihren Untersuchungen zum militärischen Fluglärm im Saarland in Verzug sei. Zugesagt sei die letzte Novemberwoche als Liefertermin für Möglichkeiten zur Reduzierung des Fluglärms.
Aus unserer Sicht tut die Bundeswehr nur das, was sie seit Jahrzehnten tut: auf Zeit spielen, hinauszögern, Status Quo erhalten. Es fehlt ja schon an der Zusage, den Übungsluftraum TRA LAUTER über uns zukünftig nicht mehr überdurchschnittlich zu beplanen. Es fehlt auch an Sofortmaßnahmen, um überhaupt einmal glaubhaft eine Bereitschaft zum Einlenken zu zeigen. Im Gegenteil: Noch im Advent winkt die Bundeswehr ungebremst jeden Kampfjetpiloten zu uns durch, selbst vom Fliegerhorst Nörvenich, der einen eigenen Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen hat, diesen aber gestern lieber brachliegen ließ, um bei uns herumzulärmen.
Das Innenministerium habe die Bundeswehr nun schriftlich erinnert. Das ist gut und zeigt, dass das Innenministerium dranbleibt. Das Ziel muss aber ein spürbares sein: Weg mit der TRA LAUTER, die immer wieder Vorwand dafür ist, unsere Rechte, unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität mit Füßen zu treten. Zusammen mit der Heimlichtuerei bei der geplanten Vergrößerung des Übungsluftraums und der erfolgten Schließung des französischen Teils der POLYGONE ist der dauerhafte Missbrauch der TRA LAUTER Grund genug, das Verkehrsministerium mit der Schließung des saarländischen Teils der TRA LAUTER zu beauftragen.
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