Saarbrücker Zeitung macht Kampfjetterror salonfähig
Im gleichnamigen Zeitungsartikel beschreibt ein begeisterter Mitflieger im Eurofighter, wie toll dieses Erlebnis war. Den Überschallflug merkte man kaum, „nur ein leichtes Kribbeln im Bauch kann man fühlen“. Wir sind sicher, die Menschen am Boden haben mehr gefühlt als ein leichtes Kribbeln. Was soll diese Propaganda, und die nicht mal zur Rechtfertigung der Übungsflüge über besiedeltem Gebiet, sondern zur Verherrlichung von brutalster Kampfjetrandale aus Jux und Tollerei? Müssen Tausende leiden, damit einer seinen Spaß hat, der den werktäglichen Kampfjetlärm selbst gar nicht ertragen muss¹? Macht die Bundesluftwaffe auch mal was anderes als menschenverachtenden Unsinn? Wie wäre es mit einer Entlastung unserer Region, statt billige Propaganda auf Kosten der Menschen am Boden zu probieren?
Auch die Saarbrücker Zeitung hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Keine Frage, ob denn der Überschallflug nötig war, oder ob man den Flug nicht von einem Fliegerhorst am Meer hätte starten und über dem Meer herumfliegen können. Übrigens kostet eine Eurofighter-Flugstunde ca. 85.000 €. Davon hätte man zwei Krankenschwestern ein Jahr lang beschäftigen können.
Zum Archiv mit allen Artikeln