Oh, das Ministerium fragt die Krachmacher, ob sie vielleicht gedenken, ein wenig Rücksicht auf uns zu nehmen und künftig über geeigneten Gebieten mit Kampfjets zu üben? Ach wo! Innenminister Roger Lewentz lässt fragen, ob sie sich denn auch wohlfühlen bei uns! Wohlfühlen! Die Antwort: „Die meisten der befragten US-Bürger leben gerne in der Region und fühlen sich in ihren Wohnorten wohl.“ Na dann ist ja alles gut, nicht, Herr Lewentz? Dass sie uns fast jeden Werktag stundenlang mit Kampfjetlärm bis in den Abend terrorisieren, selbst in der Weihnachtswoche, Schwamm drüber. Der Dreckslärm ist ja in Mainz nicht zu hören.
Den Eifelbürgermeistern ist herzlich egal, ob die US Air Force woanders den Tourismus kaputt macht, z.B. dem Herforster Ortsbürgermeister Werner Pick: „Wie andere Regionen vom Fremdenverkehr leben, so bedeuten die Amerikaner für uns eine Stärkung der Gemeinden.“ Er hätte sagen müssen „Wie andere Regionen versuchen, trotz des US-Terrors vom Fremdenverkehr zu leben.“ Herforst liegt übrigens zwar in der Nähe der Air Base Spangdahlem, nicht aber unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER, kriegt also schlimmstenfalls die An- und Abflüge mit, nicht aber das stundenlange Dröhnen. Denn die schlauen Eifelbauern sind 2003 ihren Übungsluftraum TRA EIFEL losgeworden mit dem Erfolg, dass ihr Lärm zu unserem geworden ist.
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