In der heutigen Saarbrücker Zeitung steht im Bericht „Jetzt steht Aussage gegen Aussage“ (lokale Kopie), dass das Verteidigungsministerium das Innenministerium bereits 2013 in einer der (leider viel zu seltenen) Sitzungen der AG Fluglärm informiert habe. Ja, man kann diesen Nebenkriegsschauplatz aufmachen, aber man muss nicht. Die Frage ist nämlich nicht, ob das Verteidigungsministerium die saarländische Landesregierung über den neuen Übungsluftraum informiert hat, sondern wann das Saarland aus dem jetzt schon existierenden und dem zukünftigen Übungsluftraum herausgenommen wird. Der abartige Lärmterror, der hier vollkommen unnötig und durch nichts zu rechtfertigen ist – schon gar nicht mit bequemem Randalieren ausländischer Kampfjetpiloten – wird so wenig durch mehr Information akzeptabel wie eine Vergewaltigung durch vorherige Ankündigung. Der hier konzentrierte Kampfjetlärm ist als Vergewaltigung der Menschen einer ganzen Region anzusehen.
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