Auch wenn die Pläne für ein deutsch-französisches Mega-Kampfjetparadies von den Webseiten der FABEC verschwunden sind, ist das Schicksal des gemeinsamen Übungsluftraums offen, und damit das Schicksal Saarbrückens. Ab 2018 sollen auch die Franzosen zeitweise darüber bestimmen, welche Kampfjets über dem Saarland toben, und Saarbrücken ist dann mittendrin statt wie jetzt nur am Rand dabei. Liebe Saarbrücker, bisher war werktäglicher Kampfjetlärm bis in die Nacht ein Problem der Nordsaarländer, der Saarpfälzer und der Westpfälzer – nichts, was einen im Nauwieser Viertel, am Triller, Rotenbühl, Uni-Campus oder Schwarzenberg stören könnte. Diese Ruhe wird vorbei sein, wenn das Projekt nicht für immer begraben wird, und davon ist uns nichts bekannt.
Solltet Ihr in Saarbrücken dauerhaft leben wollen oder gar Immobilien besitzen, können wir Euch nur raten, jetzt beim Innenministerium die drastische Verkleinerung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER einzufordern. Jetzt geht es noch. Wenn Euch der Lärm übergeholfen wird, werdet Ihr nicht wissen, wie Euch geschieht, und dann ist der Zug erst mal abgefahren. Macht jetzt mit, statt morgen zu weinen. Gemeinsam schaffen wir es. Wir brauchen Euch, und Ihr braucht uns.
Dasselbe gilt für die Kaiserslauterner. Auch wenn dadurch der Lärm der US Air Base Ramstein nicht entfällt, so habt auch Ihr jetzt die Chance, Kaiserslautern aus dem Würgegriff des werktäglichen Kampfjetlärms zu befreien. Der Übungsluftraum TRA LAUTER über Euch hat nichts mit der Air Base Spangdahlem und Ramstein zu tun. Es ist kein Naturgesetz, dass er hier ist, denn dann wäre der Übungsluftraum TRA EIFEL direkt bei der Air Base Spangdahlem noch da – ist er aber seit 2003 nicht mehr. Fordert bei Eurem Innenministerium die drastische Verkleinerung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER ein. Je kleiner er ist, umso unattraktiver wird er für die aus- und inländischen Piloten.
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