Die lieben US-amerikanischen Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung sind immer noch nicht der Ansicht, dass sie sich als von uns durchgefütterte Gäste wenigstens ein bisschen zu benehmen haben. Deren Piloten und Reservisten füllen lieber bei uns ihre Flugstundenkonten auf als in Einöden der USA, denn der Blick auf die tief und laut überflogenenen Häuser der Menschen der Region ist interessanter als der Blick auf die Wüsten von New Mexico oder Nevada, zumal die Wüsten abends unbeleuchtet sind.
Vielleicht sollten wir versuchen, die Piloten nach Mainz zu locken und dort ihre Runden drehen zu lassen. Einen ausgewiesenen Übungsluftraum brauchen sie nämlich nicht, da sie sehr tief fliegen. Alleine um Roger Lewentz in hyperaktiver Schnappatmung zu sehen, wenn sein heiliges Mainz überflogen wird, wäre es einen Versuch wert. Denn der militärische Fluglärm ist nur deshalb kein Problem für ihn, weil bloß die Provinz betroffen ist.
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