Was Kampfjetlärm angeht, ist es deutlich besser geworden. Heute hatten wir entgegen den Planungen gar keinen Kampfjetlärm, was noch vor wenigen Jahren undenkbar war. Wir bedanken uns daher bei allen, die mitgeholfen haben und weiterhin mithelfen, die ungerechte Kampfjetlärmkonzentration bei uns zu beenden. Sicher ist es einfacher, die US-Freunde zu bremsen, wenn 18 Maschinen in Griechenland sind. Aber wir würdigen ausdrücklich, dass die Bundeswehr die entstehenden Lärmlöcher nicht – wie früher – fast komplett aufgefüllt hat.
Leider gibt es noch deutliche Widerstände und altes Inventar und/oder neue Hitzköpfe, die gerne so weitermachen wollen, wie es die ganzen Jahre lief: einfach alles 1:1 durchwinken, was an Anforderungen reinkommt. Das ist so schön bequem, und schon Hans Albers sang „Piloten ist nichts verboten“. Wie man den lieben US-Freunden beibringt, dass sie gerne Freunde einladen, sie aber nicht hier bei uns herumlärmen lassen dürfen (und ob man das überhaupt will), ist ein weiteres Problem. Ähnliches gilt auch für die Geschwader der Bundesluftwaffe, die so gerne den großzügen Gastgeber bei „NATO-Übungen“ spielen. Eine Lösung könnte es sein, endlich die Übungslufträume über der Nordsee intensiv zu nutzen, die schon ein paar Tage lang wieder komplett brachliegen. Dann haben die Plane-Spotter ihren Spaß bei den Starts und Landungen, die Piloten können mit ausländischen Kollegen üben, und der krank machende und den Tourismus sabotierende Dauerlärm ist dort, wo er hingehört.
Geplante Stunden Kampfjetlärm pro Übungsluftraum in Stunden | ||||||||
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Datum | Borkum | Deutsche Bucht | Friesland | Weser | Münsterland | Lauter | Allgäu | Sachsen |
08.02.2016 | – | – | 5:15 | – | – | 6:30 | – | – |
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