Die Strategie funktioniert: Die USA überfallen und destablisieren ein Land nach dem anderen, und wenn Russland dann die von den USA mühsam hochgepäppelten Terroristen bekämpft, nutzen US-Militär und untergebene NATO¹ dies als Vorwand für weiteres, krebsartiges Wuchern. Den Steuerzahler kann man eben ganz leicht melken. Kein Bullshit ist so groß, dass man nicht auch etwas Gutes drin finden kann: Wir warten täglich auf neue US-Luftwaffenstützpunkte in Osteuropa, wohin die Landplage aus Spangdahlem für Monate verschwinden kann, und wo sie vielleicht sogar dauerhaft stationiert wird. Das sind Träume, sicher. Und leider kommt der Nachschub für Übungen in Osteuropa immer wieder aus den USA statt aus Spangdahlem. Wir ahnen schon, wer in Mainz feuchte Höschen bekommt, wenn er liest „Die Mittel sollen ermöglichen, dass ständig rund 3000 US-Soldaten für Manöver in Europa sein können“. Am besten alle nach Rheinland-Pfalz, wird man dort denken (und sicher auch darum betteln), denn das Land ist noch nicht verseucht und verlärmt genug. Das Motto in Mainz heißt vermutlich: „Solange man noch einen einzigen Fisch aus einem rheinland-pfälzischen Teich essen kann, ohne daran zu sterben, sind noch nicht genug US-Soldaten im Land.“
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