Bericht in DIE RHEINPFALZ vom 15. Februar 2016
Von einem Leser aus Nonnweiler
Sehr geehrter Herr Schäffner,
Ihre in der
Rheinpfalz veröffentlichte Pseudoantwort,
getragen von der Hoffnung, mit derartigem Schmonzes berechtigte Fragen
von fluglärmgestressten Bürgern abbügeln zu können, ist ja nun an
Dümmlichkeit kaum noch zu überbieten. Sie können sich gar nicht
vorstellen, wovon ich rede? Dann hier lediglich drei Glanzlichter
rheinland-pfälzischer Regierungskunst, was die Reduzierung von
militärischem Fluglärm in der TRA LAUTER angeht:
Der ehemalige Ministerpräsident Kurt Beck hat vom amerikanischen Militär im Rahmen einer Feierstunde eine braune Lederjacke verliehen bekommen dafür, dass er sich den Wünschen des Militärs niemals in den Weg gestellt und jedwede Beschwerde der Bürger vom Tisch gewischt hat, so dass das Militär de facto machen konnte und kann, was es will. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz nutzt seine Beziehungen zu Washington in keiner Weise dazu, den Lärm verringern zu helfen, sondern er bettelt ganz im Gegenteil bei jeder seiner regelmäßigen Reisen nach Amerika darum, doch noch viel mehr Militär in RLP zu stationieren. Dass das mit einer weiteren Erhöhung des Lärmes verbunden ist, ist jedem klar, der nicht erst seit gestern auf zwei Beinen herumläuft. Und als – vorläufige – Krönung des Ganzen hat sich die amtierende Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim amerikanischen Militär dafür entschuldigt, dass vom militärischen Fluglärm terrorisierte Bürger es gewagt haben, sich über den Lärm zu beschweren.
Es erübrigt sich also für Sie, die „Regierung“ in Mainz kontinuierlich über die Lärmbelastung in der Region zu informieren. In Mainz weiß man seit Jahrzehnten ganz genau Bescheid – und ändert nichts! Noch Fragen?
Sollten Sie das nicht gewusst haben, wäre es vielleicht zu überlegen, ob die von Ihnen angestrebte Tätigkeit eines Landtagsabgeordneten die richtige für Sie ist. Sollten Sie es aber gewusst und nur den Versuch gestartet haben, die Bürger, die Sie wählen sollen, für dumm zu verkaufen, so verbietet es sich mir, das zu bewerten.
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