Damit ein paar aus- und inländische Kampfjetpiloten bequem über dicht besiedeltem Gebiet die Sau rauslassen können, sollen über eine Million Menschen in der Region Saarland/Westpfalz werktäglich viele Stunden leiden – oft bis in den späten Abend oder gar in die Nacht. Zu diesem menschenverachtenden Anspruch kann es keine zwei Meinungen geben, zumindest im Saarland nicht. Landesregierung und Opposition sind gefordert, im Schulterschluss vom Verkehrsministerium den Übungsluftraum TRA LAUTER schließen zu lassen, um Lebensqualität, Gesundheit und einen Qualitätstourismus im Saarland sicherzustellen und dem Grundgesetz genüge zu tun.
In Rheinland-Pfalz sind wir leider noch lange nicht so weit. Dort wird der militärische Fluglärm von der dortigen Landesregierung protegiert und das Problem totgeschwiegen. Daher muss zunächst das Saarland aktiv werden, bis in Mainz Verstand einzieht. Es ist allerhöchste Zeit. Der Übungsluftraum in Sardinien wird von der Bundeswehr nicht mehr genutzt, und die lieben US-Freunde wollen massenhaft Flugzeuge und Piloten von Mildenhall nach Spangdahlem und Ramstein schaffen. Dass die Bundeswehr in allerbester Tradition die zusätzlichen Übungsflüge und den damit verbundenen Lärm zu uns kippen wird, kann man sich an zehn Fingern abzählen. Und sie wird das tun, solange der Übungsluftraum TRA LAUTER existiert. Nehmt dem trotzigen, verzogenen Kind sein Spielzeug weg!
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