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• [28.09.2016]  Wegen Kampfjetübungen: Saarland lehnt Windkraftanlagen in Bexbach und Ottweiler ab

  Ein Le­ser schreibt uns: „Ich ge­be euch einen Ab­leh­nungs­be­scheid des Saar­lan­des zu ei­nem be­an­trag­ten Wind­park auf dem Höcher­berg in den Ge­mein­den Bex­bach und Ott­wei­ler zur Kennt­nis. Die Bun­des­luft­waf­fe er­teilt kein Ein­ver­neh­men zu den 5 ge­plan­ten WKA, da an­geb­lich die Ra­da­rer­fas­sung in Po­ly­go­ne ge­stört wird. Mit der­ar­ti­gen Be­schei­den kann man die Ener­gie­wen­de auch be­hin­dern! Im Be­reich der an­ge­ge­be­nen Ra­dar­leit­sta­tio­nen lau­fen üb­ri­gens et­wa 100 WKA, da­von al­lein auf der Sickin­ger Höhe zwi­schen Mar­tins­höhe und Groß­bun­den­bach et­wa 25. Die sol­len die Ra­da­rer­fas­sung nicht stören?“ Der Ab­leh­nungs­be­scheid lässt in der Tat Fra­gen of­fen:

  1. Warum soll die antragstellende juwi Energieprojekte GmbH über 40.000 EUR dafür zahlen, dass die Bundeswehr auf dem Gelände der Städte Bexbach und Ottweiler keine Windkraftanlagen will? Wo bleibt hier das Veursacherprinzip?
  2. Bei der Be­grün­dung, dass die ca. 150 Me­ter ho­hen Win­drä­der für das Ra­dar der PO­LY­GO­NE-An­la­ge wie ei­ne Wand sei­en, fehlt uns ei­ne Er­klä­rung, wa­rum die­se Wand ein Hin­der­nis sein soll. Tie­fer als 150 Me­ter darf dort eh kein Kampf­jet flie­gen, und PO­LY­GO­NE-Übun­gen fin­den üb­li­cher­wei­se deut­lich höher statt.

  Die Be­deu­tung der orts­fes­ten PO­LY­GO­NE-An­la­ge wird un­se­rer An­sicht nach hoch­ge­spielt. Die Ra­dar­an­la­gen sind seit Jah­ren auch in mo­bi­ler Aus­führung auf LKW mon­tiert zu be­trei­ben und kön­nen kos­tengüns­tig zu den Ge­schwa­dern ge­bracht wer­den, statt die Ge­schwa­der hier­hin an­rei­sen zu las­sen. Le­dig­lich ge­wis­se Aus­wer­tun­gen kön­nen mit den mo­bi­len Sta­tio­nen der­zeit nicht ge­macht wer­den, aber da dürf­te nur der Wil­le feh­len. Die orts­fes­ten An­la­gen müs­sen end­lich ab­ge­baut wer­den. Sie zie­hen zu­sätz­li­chen Kampf­jet­lärm – vor al­lem von aus­län­di­schen Streit­kräf­ten – ma­gisch an.

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