Zugegeben, es geht tiefer und lauter. Aber es ist auch schon nach 20.00 Uhr, und die Kreise sind so klein, dass das Dröhnen über den Häusern der Betroffenen lange anhält. Dies ist so ein typischer Aufreger, der die Menschen der Region sich fragen lässt, warum sie eigentlich den Lärm von übenden Piloten aus Nordrhein-Westfalen schlucken sollen – und das nicht nur ein oder zwei Mal im Jahr und nicht nur tagsüber. Man möchte sich abends nicht mit lauter Musik beschallen müssen, um Kampfjetdröhnen zu übertönen, sondern man möchte seine Ruhe.
Über Kaiserslautern die selbe Situation, ein Hin-und-her am Abend auf kleiner Fläche, wenn auch recht hoch – aber nervend. Es sind immerhin Kampfjets, die dürfen unbegrenzt laut sein. Besonders ärgerlich: In den Übungslufträumen über der Nordsee ist abends so gut wie nie Flugbetrieb. Ein Saarländer hat uns seine Beschwerde in Kopie zugeschickt:
To: fliz@bundeswehr.org Sent: Wednesday, October 26, 2016 8:28 PM Subject: Lärmbelästigung Nein, kein freundlicher Gruß! Wie auch gestern Abend, so dürfen auch heute wieder die, die eigentlich das Baltikum bewachen sollen, uns hier im Saarland die Nerven rauben! Nach der gestrigen Luftbetankung und anschließender Spielerei der Piloten dürfen wir uns heute wieder den Radau der Eurofighter, die NICHT im Saarland stationiert sind, in die Ohren ziehen. Der Lärm zur Mittagspause (12:30 bis 13:30 MESZ) war auch nicht von schlechten Eltern. Es reicht endgültig mit dieser menschenverachtenden, sinnlosen Steuergeldverbrennung über dichtbesiedeltem Gebiet!
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