Auch am achten Adventstag dröhnt um 9.20 Uhr wieder die Luft von acht Kampfjets aus Spangdahlem, die gleichzeitig in der Luft sind. Vier davon toben sich über dem Saarland aus, die anderen vier in Rheinland-Pfalz. Um 09.30 Uhr sind es schon zwölf Kampfjets.
Es sieht wohl wie jedes Jahr so aus, als sei noch Geld da, und es müssen noch Flugstunden gesammelt werden. Das geht am besten, wenn man mit so vielen Jets wie möglich aufsteigt. Und es geht am bequemsten, wenn man das vor der Haustür tut und sich nicht um eine Verteilung des Lärms kümmert. Was die US Air Force hier abzieht, ist an Belastung nicht mit den Übungsflügen der Bundeswehr zu vergleichen, wo relativ wenige Kampfjets in der Luft sind. Daher nehmen wir auch die Flugstunden als Größe, die wir in unserem Diagramm darstellen. Es ist ein wesentlicher Unterschied hinsichtlich der Lärmbelastung, ob einer oder zehn Kampfjets über unseren Köpfen herumdonnern. Daher ist dieses massive Flugstundensammeln der US Air Base Spangdahlem eine unglaubliche Frechheit. Dass die Bundeswehr dem nicht Einhalt gebietet, indem sie den Übungsluftraum zu unserem Schutz zeitweise unbuchbar macht, ist nicht hinzunehmen.
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