Von einer Leserin aus Lautenbach (Saarland)
Ich möchte an dieser Stelle einmal ein großes Lob für Ihre Arbeit loswerden. Auch wenn es eine Sisyphusarbeit ist, steter Tropfen höhlt den Stein, und was Sie an Informationen für alle Bürger bereitstellen, ist schon beachtlich.
Ich bin vor etwa 2 Jahren nach Lautenbach gezogen, davor war ich einige Zeit nicht mehr im Saarland, und ich hätte nicht für möglich gehalten, dass solch ein Fluglärm erlaubt ist. Erst durch meine Erfahrungen in den letzten 2 Jahren ist mir bewusst, welche Macht das Militär und gerade das amerikanische in Deutschland hat.
Für mindestens so problematisch wie den Lärm halte ich die Umweltverseuchung durch das Flugbenzin (Chemtrails hin oder her, da reicht schon der „normale Fallout“ von oben) sowie – noch versteckter – die Belastung der gesamten Umgebung durch das Gefunke der Radaranlagen und Co. Darüber wird leider am wenigsten gesprochen.
Fakt ist, dass ich in Lautenbach sehr schlecht schlafe, kaum noch Singvögel zu hören und die Pflanzen insgesamt in einem schlechten Zustand sind (letzteres stelle ich allerdings für das gesamte Saarland fest). Die Böden trocknen im Sommer stark aus bei gleichzeitigen kühlen Winden in diesem Jahr. Das Klima ist nicht normal. Das alles sind meine Wahrnehmungen, die sicher nicht nur mit unseren amerikanischen Gästen zu tun haben, aber zu einem Teil eben auch.
Letztlich sind fast ganz Rheinland-Pfalz und das Saarland ein einziger Truppenübungsplatz der Militärs.
Übrigens zu den mobilen Radaranlagen noch eine Info, wahrscheinlich wissen Sie es schon: Auf dem Bambergerhof, oberhalb Breitenbach, steht eine solche mobile Anlage – seit über einem Jahr. Keiner regt sich auf.
Ich selbst habe für mich die Entscheidung getroffen, wegzuziehen. Man wird ja nicht gezwungen, im Auge des Zyklons zu wohnen.
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