Wenn ich wegen eines Hexenschusses ganztägig im nördlichen Saarland zu Hause bleiben muss, ist das nicht nur wegen der Schmerzen die Hölle. Ich darf bei der Genesung auch noch den Dauerlärm von Kampfjets der US Air Force ertragen – Ausländer, die zu Hause ausreichend Platz zum Üben haben oder wenigstens über der Nordsee üben könnten. Wie kann es sein, dass meine Heimat, für die ich auch noch Grundsteuer zahle, nicht in erster Linie für mich da ist, sondern für eine Horde rücksichtsloser Ausländer? Soll ich jedes Mal, wenn es mir mal nicht so gut geht, eine Kur in einer Gegend in Deutschland buchen, die nicht als Lärmkloake eingerichtet wurde?
Jeder weiß, dass die US Air Force das Hauptproblem der Region ist: Bundeswehr, Landesregierung, Landesopposition und – spätestens nach unseren Hinweisen – auch die Verteidigungsministerin. Die Bundeswehr ist dazu da, uns gegen militärische Aggression von Ausländern zu schützen. Es wäre Zeit für wirksame Maßnahmen. Eine ganz einfache wäre die Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER. Wir haben Jahrzehnte unter dem Lärm der US-Amerikaner aus Spangdahlem gelitten. Es muss auch mal ein Ende sein. Wenn der Lärm nicht spürbar eingedämmt wird, muss sich niemand wundern, wenn die Forderungen der Menschen weiter gehen bis hin zum Austritt aus der NATO und der Aufkündigung der Nutzung der Bundesliegenschaften für die US-Basen Ramstein und Spangdahlem. Gründe gibt es bekannterweise genug.
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