Die US-Amerikaner haben gestern einen Kardinalfehler begangen und auch mal heftig über Saarbrücken randaliert, immer kleine, tiefe Kreise. Das wird ihnen sicher nicht noch einmal passieren, denn sie wollen hier auch die nächsten 30 Jahre ungebremst die Sau rauslassen. Dieser eine Nachmittag hat allerdings so manchem Saarbrücker gereicht, und es gab Beschwerden. Auch gibt es Leute, die Unterschriften sammeln wollen und dafür Formulare bei uns anfordern. Wir haben aber keine. Warum nicht?
Die Landespolitik und auch die Bundeswehr wissen, dass wir und unsere Mitglieder nicht einverstanden mit der werktäglichen stundenlangen Beschallung sind. Unsere Stimme wird daher nicht durch Unterschriftenlisten stärker, sondern durch Mitglieder.
Selbstverständlich sind Beschwerden wichtig. Eine Form der Beschwerde ist eine Unterschriftenliste. Dazu braucht aber niemand unseren Namen und unser Logo, denn die Unterzeichneten beschweren sich in ihrem eigenen Namen, nicht in unserem. Jeder kann das tun und die Listen z.B. in seinem Innenministerium abgeben. Wir empfehlen, keine Fachausdrücke wie „Tiefflüge“ oder „Abfangjagden“ zu benutzen, weil die manchmal etwas anderes bedeuten, als man meint. Sich über „militärischen Fluglärm“ zu beschweren, ist konkret genug. Die Innenminister wissen genau, was hier Sache ist.
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