Leserbrief zu Innenminister Bouillons Interview
Von unserem Leser Peter Krächan
Ich habe um 16.20 Uhr im SR 3 Radio das Interview mit Herrn Bouillon gehört: Er erhebt schwere Vorwürfe, die Beschwerden seien manipuliert, es seien lediglich zwei Familien, die sich dauernd beschweren. Ebenso seien die Messungen der Flugzeiten manipuliert! Der Fluglärm sei zurückgegangen. Er bekäme jede Woche Briefe von Gegnern an seine Privatadresse mit üblen Beschimpfungen. So was hatte Frau Schön Nadine (MdB) schon vor einigen Jahren behauptet!
Herr Bouillon verbreitet hier bewusst die Unwahrheit. Wahrscheinlich will er damit seine eigene Unfähigkeit in Sachen militärischer Fluglärm verbergen. Er soll doch mal eine öffentliche Konferenz abhalten mit den Verantwortlichen und uns Bürgern. Wir bilden uns also diesen täglichen Terror nur ein, weil wir ideologische Gegner der Bundeswehr seien. Dass Herr Bouillon so tief sinkt, hätte ich nie gedacht. Was ist das für ein Land, in dem Meinungen so ******* manipuliert werden?
Anm. d. Red.: Mehrere Stunden Kampfjetlärm am Tag dürfen nicht der Normalfall sein – egal welche uralten und völlig belanglosen Zahlen der Innenminister nachplappert, um von diesem Missstand abzulenken. Wir würden es begrüßen, wenn Herr Bouillon konkrete Maßnahmen von den Tätern fordern würde – z.B. eine Schließung des Übungsluftraums an mehreren Werktagen in der Woche – statt die Opfer und Bürger seines Landes wegen Fehltritten einzelner Mitmenschen pauschal zu diskreditieren. Nicht überall ist es so ruhig wie in der vom Kampfjetlärm verschonten Staatskanzlei.
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