In der Saarbrücker Zeitung zeigt der saarländische Innenminister Klaus Bouillon zwar nicht, dass er das Lärmproblem und die zugehörigen Zahlen auch nur annähernd verstanden hat, aber wenn jemand die US-Truppen beleidigt, ist bei ihm eine rote Linie überschritten. Uns liegen keine näheren Informationen vor, wer die US-Truppen in welcher Form beleidigt haben sollte, und ob das in der persönlichen Kommunikation zwischen Bürger und Innenministerium überhaupt strafrechtlich relevant sein kann (außer dass das Innenministerium möglicherweise Daten unberechtigt weitergibt). Aber wer nach stundenlanger Kampfjetbeschallung mit den Nerven am Ende ist und sich hilfesuchend ans Innenministerium wendet, erwartet dort eine andere Einstellung als einen Bückling vor dem US-Militär.
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