Leserbrief zum Artikel der Saarbrücker Zeitung
Von unserem Leser Markus Wälder
Eine persönliche Beleidigung von Minister Bouillon, durch wen auch immer, ist natürlich durch nichts zu entschuldigen, darüber brauchen wir wohl an dieser Stelle nicht zu diskutieren. Anstatt sich aber über die BI der Fluglärmgeschädigten, die ja nichts anderes wollen als eine Reduzierung der Übungsflüge und damit eine Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit der Betroffenen, zu beschweren und diese abzuwerten, sollte Herr Bouillon sich lieber bei seinen Parteifreunden in der Bundesregierung dafür einsetzen, dass es endlich weniger Übungsflüge über dem Saarland gibt.
Es mag ja sein, dass es 40 % weniger Übungsflüge durch die Bundeswehr
gibt, aber den größten Anteil an dem Fluglärm haben die US Streitkräfte
und da hat sich bisher wenig getan. Davon zeugen auch die zahlreichen
Leserbriefe und Berichte in der SZ alleine in diesem Jahr. Dass eine
Reduzierung der Flüge möglich ist, zeigt das schöne Beispiel des Besuches
von Fr. Merkel auf der Wahlveranstaltung der CDU in St. Wendel Ende März.
Für diesen Nachmittag wurden damals sämtliche Übungsflüge abgesagt. Von
der SZ wünsche ich mir, dass sie weiter, wie bisher, bei dem Thema am Ball
bleibt und die Nöte der Fluglärmgeschädigten ernst nimmt. Herr Bouillon
kann übrigens seine Beschwerdezahl um 5 Fluglärmgeschädigte aus
Neunkirchen erhöhen.
Markus Wälder + 4 Fluglärmbetroffene
Neunkirchen
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