Sinnvoll und notwendig ist es nach wie vor, sich immer dann zu beschweren, wenn man sich durch militärischen Fluglärm belästigt oder gefährdet fühlt (Überschallknalle). Mehr als ein Anruf bei der 0800 8620730 am Tag ist nicht sinnvoll. Ob Mitglied oder Nichtmitglied: sachlich und höflich bleiben, nur wahrheitsgemäß berichten, was wann vorgefallen ist. Ausschließen, dass sich Menschen absichtlich danebenbenehmen, weil sie der Sache schaden wollen, können wir natürlich nicht. Das würde aber zeigen, wie weit es das Problem bereits in die Öffentlichkeit geschafft hat.
Leider wurde uns zugetragen, dass sich nach Bouillons Kampagne Nichtmitglieder nicht mehr trauen, sich zu beschweren, weil sie nicht in eine Querulantenecke gestellt werden wollen. Diese Taktik ist nicht neu. Schon in den 90ern bekamen Bürger Antworten vom Militär auf ihre Beschwerden, die sie zwischen den Zeilen glauben machen wollten, sie seien die einzigen, die sich beschweren, und der Lärm sei gleichmäßig über Deutschland verteilt. Klar ist nur eins: Wenn die Beschwerden zurückgehen, obwohl das Flugaufkommen immer noch inakzeptabel ist, werden sich die Verantwortlichen gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie toll sie das Problem unter den Teppich gemanagt haben.
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