Ein Leser schreibt uns, dass laut Trierischem Volksfreund in Spangdahlem bis 2022 eine riesige Flugzeugrampe, Wartungshallen, ein Hauptquartier für die zu verlagernden Einheiten aus Mildenhall und ein Flugsimulator enstehen werden. Was das heißt, ist abzusehen: Es werden noch mehr Piloten aus den USA zu uns geflogen, die erst im Simulator ausgebildet werden und dann Tag und Nacht mit C130 Hercules und Osprey Kipprotorflugzeugen bei uns herumknattern, -dröhnen und -brummen – zusätzlich zu den Kampfjets, mit denen sie uns jetzt schon den letzten Nerv rauben.
Dass US-Militärpiloten in unserer dicht besiedelten Region ausgebildet werden, kann nicht die Antwort sein. Das ist die Frage. Die Antwort heißt NEIN. Die US Air Force hat die Region Eifel, Saarland und Westpfalz in ein Lärmghetto verwandelt, das die Menschen krank macht, nur damit US-Militärpiloten sich nicht die heimischen Wüsten sondern unsere Wälder anschauen können. Je eher unsere Politiker der US Air Force klarmachen, dass sie hier nicht ihren Ausbildungsbedarf decken kann, desto eher ist das Problem US Air Force gelöst. Wir werden nicht auf den Trick unserer Politiker hereinfallen, so lange nichts wissen zu wollen, bis die US Air Force Tatsachen geschaffen hat, und sie dann „leider, leider nichts mehr machen können“.
Das einzige Signal, das die US-Gäste verstehen werden, ist die Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER und der Abbau der POLYGONE. Übt die Feuerwehr in Innenstädten und Wohngebieten und zündet dort Häuser an? Nein, tut sie nicht. Aber die US Air Force macht unser Leben regelmäßig zur Hölle, über Wohngebieten, Ortskernen, Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten. Wir werden das nie unwidersprochen hinnehmen. Nie. Und es werden täglich mehr, die sich nicht mehr von allgemeinem Gefasel einlullen lassen. Niemand muss hier mit Militärflugzeugen üben. Ausländische Streitkräfte schon gar nicht.
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