Wir haben uns schon gewundert, woher der Sinneswandel kommt. Aber offensichtlich haben die Eifeler gemerkt, dass die US Air Force mit den Osprey-Kipprotorflugzeugen, die sie nach Spangdahlem verlegen will, nicht einfach nur nachts herumknattern wird. Sie wird nachts in der Eifel herumknattern. Das ist ein großer Unterschied zum Kampfjetlärm. Der ist beim Start und der Landung eines Jets kurz vorhanden, und dann ist er eineinhalb Stunden weg. Und zwar bei uns. Das wird mit den Ospreys nicht so sein. Zusammen mit der weiteren Verseuchung des Grundwassers ist das selbst für rheinland-pfälzische Behörden ein Grund, gegen die Verlagerung und den damit verbundenen Ausbau der US Air Base Spangdahlem zu sein. Ein Sprecher des Naturschutzbundes gehe davon aus, dass die Verlegung wegen all der Schwierigkeiten nicht stattfinden wird.
Wir würden es den Eifelern gönnen, wenn Verlagerung und Ausbau unterblieben. Der zusätzliche Lärm und Dreck hat in Deutschland nichts verloren. Schornsteinfeger legen den Leuten Öfen still, weil sie irgendwelche Feinstaubverordnungen nicht einhalten, und wir sollen stinkende Ospreys importieren? Wir hätten sogar einen viel besseren Vorschlag: die Verlagerung der Kampfjets von Spangdahlem nach Mildenhall und die Schließung der US Air Base Spangdahlem, dem Problem Nr. 1 für die gesamte Region.
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