Die Entlastung unserer Region sollte eigentlich Chefsache sein – auch auf Bundesebene. Es ist aber immer dasselbe Muster, egal ob Freitagnachmittagsverlärmung, Abendverlärmung oder Gesamtbeplanung: Einige Leute in der Bundeswehr – inklusive der deutschen Geschwader – geben sich eine Menge Mühe, um die Lärmbelastung zu mindern. Anfangs gibt es Fortschritte, aber am Ende gewinnt die von höchster Stelle (wir vermuten im Umfeld der Verteidigungsministerin und ihres Staatssekretärs) ausgegebene Direktive, ausländischen Kampfjetpiloten ihren Willen zu lassen.
Mit 1296¾ bisher für 2017 geplanten Stunden dürfen die Menschen der Region Saarland, Westpfalz und Eifel sich freuen, wieder unter dem meistbeplanten Übungsluftraum zu leben. Es sieht auch nicht so aus, als würden die 1422 Stunden des Vorjahres unterschritten werden. Keinem Ausländer, der hier lautstark mit Kampfjets üben will, soll es an etwas fehlen, auch nicht zu unüblichen Zeiten wie spät abends oder an Freitagnachmittagen. Vielleicht sollten die Bürger der Region ihre deutsche Staatsangehörigkeit abgeben, damit auch sie hier etwas zu melden haben.
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