Wir haben uns bei der Bundeswehr informiert. Es gibt eine Kontrollstelle, die PCA. Dort fordern die in- und ausländischen Geschwader einen konkreten Übungsluftraum an, z.B. die beliebte TRA LAUTER über unseren Köpfen. Kommen die Anforderungen früh genug am Vortag, fließen sie in die veröffentlichten Planungen ein. Andere Anforderungen kommen kurzfristig. Die PCA prüft die Anforderungen nach folgenden Kriterien:
Weitere Kriterien wie „Ist ein Limit pro Tag oder Monat überschritten“ gibt es nicht. Damit dürfte unsere Vermutung bestätigt sein, dass das Verteidigungsministerium seit der Versprechungen Ende 2015 keine wirksamen Maßnahmen zur Begrenzung der übermäßigen Nutzung des hiesigen Übungsluftraums aufgesetzt hat. Man kann zwar auf die deutschen Geschwader Einfluss nehmen – wir weniger, das Verteidigungsministerium mehr –, und unsere Beschwerden bei der niederländischen Botschaft könnten theoretisch eine Wirkung haben (gestern Abend waren die Niederländer in einem anderen deutschen Übungsluftraum), aber eine professionelle, ernsthafte Steuerung ist das nicht. Damit bleiben zwei Möglichkeiten einer Steuerung der Belegung:
Die derzeitige Lösung „Wir versprechen Besserung, warten ab und erklären am Ende des Jahres den Anstieg der Nutzung mit angeblicher militärischer Notwendigkeit“ ist nicht akzeptabel.
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