Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Polygone und TRA Lauter bleiben“
Von einer Leserin aus der Region Ottweiler
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe Ihren Artikel in der
Rheinpfalz gelesen und mir platzt gerade der Kragen! Ich bin es so
langsam wirklich leid, diese ewig gleichen Ausreden und
Standardantworten des Bundesverteidigungsministeriums zu
hören! Von welcher Entlastung soll denn hier bitte die Rede sein?!
Ich bin leider aus dem Stadtverband Saarbrücken weg und in die Nähe von Ottweiler gezogen. Ich bereue meinen Häuserkauf in dieser wunderschönen ländlichen Region jeden Tag aufs Neue! Ich kann es einfach nicht glauben, wie hier jeden Tag mit den Nerven von zahlreichen Bürgern gespielt wird! An einen erholsamen Mittagsschlaf, wenn man denn mal krank ist, ist überhaupt nicht zu denken. Meines Erachtens tritt man hier schon Grundrechte mit Füßen. Denn wie ist es denn um die körperliche Unversehrtheit bestellt, wenn der Schlaf immer weniger wird? Denn abends früher ins Bett zu gehen, ist auch kaum noch möglich, da das Dauergedröhne zum Teil bis 22 Uhr anhält. Wie soll man so sein Kind ins Bett bringen?
Gemütliche Spaziergänge (wir haben hier zwei Wanderwege) werden durch Dauerbeschallung so gestört, dass man sich kaum unterhalten kann. Und dann kommt das Verteidigungsministerium so lapidar daher und stellt diese Folter als notwendig hin? Das kauft hier keiner mehr ab. Und die angebliche Entlastung ist schlicht und einfach nicht wahr. Im Gegenteil, es wird hier von Jahr zu Jahr schlimmer.
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