Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Illingen
Hiermit möchte ich mich erneut über den allabendlichen Lärm über dem Saarland beschweren. Es ist ja mittlerweile Dauerzustand, dass abends zwischen 18 und 19 Uhr das Gedröhne am Himmel losgeht. Ich wollte nur einmal daran erinnern, dass auch eine tägliche Dosis Lärm nicht dazu führt, dass sich hier alle daran gewöhnen und gemütlich ihrem Feierabend nachgehen können.
Im Gegenteil, jeder Tag mehr zerrt so dermaßen an meinem Nervenkostüm, dass ich kaum noch schlafen kann und ich bin nicht die Einzige, der es so geht. Ich möchte alle diejenigen, die jetzt mit fadenscheinigen Ausreden daher kommen einmal herzlich in unsere beschauliche ländliche Illinger und St Wendler Idylle einladen. Genießen Sie doch einmal ein paar Tage bei strahlendem Sonnenschein, während mehrere Militärflugzeuge im Rudel über Ihren Köpfen hinwegdonnern und setzen Sie sich danach abends besinnlich auf das Sofa und lauschen dem allabendlichen Gedröhne, dass Ihre Schlafmelodie sein wird.
Kurzum, es ist kaum noch auszuhalten und ich weiß nicht, wie lange unsere Familie das noch mitmachen kann. Es ist ein Trauerspiel, dass uns Bürgern hier so etwas zugemutet wird. Für mich ist dieser tägliche Lärm die reinste Folter. Nicht nur, dass ich heute, am 07.02. nicht einmal einen gemütlichen Spaziergang bei Sonnenschein machen konnte, weil es mittags schon so extrem laut war; jetzt fliegen die Militärflugzeuge bereits seit 18:20 (nun ist es 19:45 Uhr und laut Planung noch lange kein Ende in Sicht) so extrem laut über unsere Köpfe hinweg, dass mein Kind wieder nur mit großer Mühe zum Einschlafen gebracht werden konnte. Ich kann nicht mehr, wenn ich daran denke, dass das noch bis nach 21 Uhr so weiter gehen soll! Und es reicht ja nicht einmal, dass es immer mehr wird, es wird auch immer lauter.
Wie soll das bitte weitergehen? Wer zahlt mir die Differenz, wenn ich nun aus lauter Verzweiflung mein Haus verkaufe und mit Verlust hinaus gehe?
Mit dringendem Appell an die Politik und Verantwortlichen etwas zu unternehmen
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